Zwei Schatten
Zwei Schatten
zwischen Wasser und Wind,
schmal und stumm,
zögernd oder
ineinanderfließend,
sich neigend oder
auseinanderzitternd.
Was uns blieb,
gespenstischer Äste
kahles Beben,
knisterndes Verdämmern
brauner Blätter
auf versiegeltem Grund,
trocknes Husten
verschluckter Kosenamen.
Zwei Schatten
zwischen Schnee und Mond,
schmal und stumm,
gewiegt vom zarten Knirschen
schäumender Kristalle,
vereiste Küsse
starrer Lippen,
o daß sie tauen
und Krokus leuchte,
Lilie blende,
schattenlos.
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