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Zum Zeichen, dass die Seele lebt

26.12.2013

Und hatʼs noch Augen in dem all –
für dich, für mich, die wir wie Kinder
uns mit Puppen gaukeln
und mit Federchen erschrecken.

Und schlägt ein Herz in dieser Nacht –
für dich, für mich, die wir so bang
und fieberblind uns Stirn an Stirne drücken,
unserm Atem wie Sibyllen lauschen.

Und weht ein Flügel sanft hernieder –
dir und mir, und fächelt Kühlung
den Verirrten, streut süßer Träume
Schnee uns auf den dunklen Weg.

Und brennt ein Licht noch in dem Dunkel –
für dich, für mich, wie zu Häupten
einem Toten hält die Kerze Wacht,
zum Zeichen, dass die Seele lebt.

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