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Worte, taubenetzte

25.02.2021

Worte, taubenetzte, traumumrankte,
sagen uns einander zu.
Und wo seufzend Gras und Wasser schwankte,
scheint wie Gnade Abendruh.

Wo des Menschen Sinn mit Blüten, weißen,
lose über Wellen schwimmt,
mag ein Rauschen Wiederkehr verheißen,
das die Trauer ihm benimmt.

Keine Stimme ist so nah wie eine,
die wie ferne Quelle klagt,
keine Seele ist so fern wie deine,
die im Tränenglanz sich sagt.

Wenn im Schlaf der Blumen Wimpern zittern
unter fahlem Monde bang,
steigt wie Duft es aus den Schattengittern,
veilchenblauer Vogelsang.

 

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