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Wo wir uns wiedersehen

30.01.2018

Wo Pappeln an grünen Wassern leuchtend stehen
und in den Wassern glimmert bunter Stein,
dort wollen wir uns dereinst wiedersehen.

Des Tages wilde Feuer sind verraucht,
es atmen Wälder Dunst und Abendkühle,
der Schmerz der süßen Knospen ist verbraucht.

Dort spielen Schatten mit dem Licht der Zweige,
und keinem ist die herbe Frucht zu schwer,
dort ist es, wo dein liebes Haupt sich neige.

Dann schweigt der Himmel grau, das Wasser singt
von Wolken, die auf seinem Spiegel dunkeln,
dein Auge ist es, das die Nacht mir bringt.

Blinkt auch kein Sternbild uns von fernem Glücke
und ist der Sehnsucht goldnes Haar verrauscht,
sind deine Hände mir noch Weg und Brücke.

Wo Veilchen sich in Duft und Anmut hüllen
und Moos des Schlafes weiche Wange kost,
dort ist es, wo mich deine Tränen stillen.

 

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