Wir sind ein Faden nur
Wir sind ein Faden nur, gesponnen
in bunten Teppichs Rankenspiel.
Wir sind ein Tropfen nur, zerronnen
in dunklen Strömen ohne Ziel.
Der Teppich, dem zum Zwirn wir dienen,
zeigt goldner Knospen Wiederkehr,
bald glänzen Siegel voll Rubinen,
bald schatten Reben, traubenschwer.
Es heben uns die hohen Wogen
für Augenblicke an das Licht,
für Augenblicke schäumt der Bogen,
bis ihn der Teer der Nacht verpicht.
Sind es die Musen, sind es Moiren,
die uns verweben in das Bild,
schmilzt Schnee auf Gipfeln, ungeheuren,
von denen unser Dasein quillt?
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