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William Shakespeare, Sonett 16

01.08.2023

But wherefore do not you a mightier way
Make war upon this bloody tyrant, Time?
And fortify your self in your decay
With means more blessed than my barren rhyme?

Now stand you on the top of happy hours,
And many maiden gardens, yet unset,
With virtuous wish would bear you living flowers,
Much liker than your painted counterfeit:

So should the lines of life that life repair,
Which this, Time’s pencil, or my pupil pen,
Neither in inward worth nor outward fair,
Can make you live your self in eyes of men.

To give away yourself, keeps yourself still,
And you must live, drawn by your ownsweet skill.

 

Doch magst du Waffen, schärfere, noch recken
im Feldzug gegen den Tyrannen Zeit,
dein Siechtum hinter Mauern wohl verstecken,
die dichter sind als meiner Verse Kleid.

Nun stehst du auf dem Turm von hohen Tagen,
rings mancher Frauen Gärten, bar der Saat,
vom Wunsch beseelt, dir Lebens Flor zu tragen,
dir ähnlicher als Bildes Inkarnat.

Des Lebens Linien schreibe Leben fort,
was flüchtig Zeit und dünn mein Pinsel malen,
der Quell der Seele und ihr schöner Hort,
dein Lächeln muß mit solchen Blättern fahlen.

Wenn du dich hingibst, nur dann wirst du bleiben,
dir ist die Kunst, im Bild dich zu verleiben.

 

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