Wenn Pulse resonieren
Was du geträumt, erwacht, ein lichter Leib,
gleich neben dir, und schon geht ihr spazieren.
Die Pulse ferner Herzen resonieren,
und willst du sterben, seufzt es zärtlich: „Bleib!“
Wenn eine Glocke läßt im Turmgestühl
der Kuß des süßen Frühlichts bang ertönen,
hebt schon die große Schwester an zu dröhnen,
als taumle sie vor dunklem Mitgefühl.
Die Wirbel ächzen, da die schlaffen Saiten
dir, Dichter, wieder spannt der hohe Mut.
Laß traumverloren deine Hände gleiten,
und was du fühlst, tauch in Gesanges Wellen
wie heißes Sehnen ein in kühle Flut,
daß Schaumes Seufzer uns die Nacht erhellen.
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