Am Waldrand auf der Bank
Du senkst den Blick, ich atme leise,
ein Schatten geht durchs Gras,
schon tönt des Wassers Abschiedsweise,
Luft klirrt, ein grünes Glas.
Leg, Schwester, deinen Kopf an meinen,
und sprich uns wie im Traum.
Daß unsre Herzen endlich weinen,
weh, Vogelsang, vom Baum.
Wenn eins im andern wir uns fühlen
und Quellgeist niedertaut,
wir sind noch warm, mag Dunkel wühlen
im Haar, das schon ergraut.
Und scheinen wir, den Mund versiegelt,
im Bann der Nacht zu sein,
fliegt auf das wilde Herz, beflügelt
vom ersten Sonnenschein.
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