Von fahlem Gras umsungen
Im Glanz von Augen wie ein Bild entstehen,
die sehnsuchtsvoll ein Veilchen angeschaut,
von sanften Lidern ausgewischt vergehen,
nur dunkle Feuchte sagt, wie es geblaut.
An harter Stirne weich den Nachtwind fühlen,
und Flammen gaukeln, was verloren ist,
in Schatten, gleich Verlaines Schäferspielen,
Gespenstern, deren Hand du einst geküßt.
Schürst in erloschnen Versen du nach Gluten,
das Herz, es bleibt doch dunkel dir und kalt,
du hörst sie ferne rauschen, schwarze Fluten,
sie schwappen an die Schwelle dir schon bald.
Wie Gras dem Wind beug dich den Dämmerungen,
schlaf, Dichter, ein, von fahlem Gras umsungen.
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