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Vom Ende her

28.04.2014

Mürbes Trockenholz, wurmstichig –
nachtlang hörst duʼs widrig kauen,
süßlich schmatzend sich verdauen –
ausgeatmetes Gebein.

Der Kopf, ein klappriger Eimer,
überquellend von zerknüllten Blättern,
voll unleserlicher Krakel-Lettern,
in grotesken Zügen fremder Schrift.

Der Augen spätes kaltes Glimmen
hält die ausweglose Wacht
über einer Erde ohne Tag und Nacht,
bedeckt mit einem Asche-Linnen.

Der Arme dürre kahle Zweige,
die mochten weder rauschen
noch die Zeuge-Pollen tauschen
an ihrem unfruchtbaren Stamm.

Nur die Zunge blieb im Aufruhr
einer Feuer-Schlange Zischen
und ihr Züngeln ist Verwischen
aller Namen groß und heil.

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