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Vincenzo Cardarelli, Nostalgia

30.11.2015

Alto su rupe,
battuto dai venti,
un cimitero frondeggia:
cristiana oasi nel tartaro etrusco.
Là sotto è la fanciulla
bellissima dei Velcha,
che vive ancora nella tomba dell’Orco.
È il giaciglio gentile
della Pulzella
poco discosto.
Legioni di morti calavono
in quell’antica terra ove sperai
dormire un giorno e rimetter radici.
Oh poter seppellire
nella città silente
insiem con me la favola
di mia vita!
non esser più che una pietra corrosa,
un nome cancellato,
e riposar senza memoria in grembo
alla terra natia come se mai
me ne fossi scostato.
Ma nel sospiro estremo
sarò forse deluso.
Io morrò dove e quando
il fato vorrà.
Meglio forse al randagio
che lasciò il patrio asilo
cader per via conviene esser disperso.
E resti all’ossa inappagate il fremito,
il desio del ritorno.

 

Heimweh

Auf dem Felsen droben,
windgezaust,
belaubt sich der Friedhof:
christliche Oase inmitten des etruskischen Tartarus.
Da drunten ist das Bildnis
des schönsten Kinds der Sippe der Velcha,
sie lebt noch im Grabmal des Orkus.
Das sanfte Ruhebett
der Jungfrau
steht gleich daneben.
Legionen von Toten stiegen hinab
in jene antike Erde, wo ich hoffe
eines Tages zu schlafen und Wurzeln zu treiben.
O begraben zu können
in der schweigenden Stadt
zusammen mit mir das Märchen
meines Lebens!
Nicht mehr zu sein als ein zerbröckelter Stein,
ein ausgelöschter Name
und ohne Eingedenken zu ruhen im Schoß
der heimatlichen Erde,
als hätte ich mich nie von ihr entfernt.
Doch selbst im letzten Atemzug
erliege ich vielleicht einem Trugbild.
Ich werde sterben, wo und wann
es das Schicksal bestimmt.
Wohl geziemt es eher dem Vagabunden,
der sein Vaterhaus hinter sich einstürzen ließ,
verloren zu gehen.
Möge seinen unglückseligen Gebeinen ein Beben bleiben,
das Verlangen nach Heimkehr.

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