Vincenzo Cardarelli, Liguria
È la Liguria terra leggiadra.
Il sasso ardente, l’argilla pulita,
s’avvivano di pampini al sole.
È gigante l’ulivo. A primavera
appar dovunque la mimosa effimera.
Ombra e sole s’alternano
per quelle fondi valli
che si celano al mare,
per le vie lastricate
che vanno in su, fra campi di rose,
pozzi e terre spaccate,
costeggiando poderi e vigne chiuse.
In quell’arida terra il sole striscia
sulle pietre come un serpe.
Il mare in certi giorni
è un giardino fiorito.
Reca messaggi il vento.
Venere torna a nascere
ai soffi del maestrale.
O chiese di Liguria, come navi
disposte a esser varate!
O aperti ai venti e all’onde
liguri cimiteri!
Una rosea tristezza vi colora
quando di sera, simile ad un fiore
che marcisce, la grande luce
si va sfacendo e muore.
Ligurien
Ligurien ist ein Land voller Anmut.
Der Fels glüht, der Lehm glänzt,
das Weinlaub glimmt in der Sonne.
Der Olivenbaum, ein Riese. Im Frühjahr
erscheint überall die kurzlebige Mimose.
Schatten und Licht wechseln
in jenen tiefen Tälern,
die sich zum Ufer hin verlieren,
auf den gepflasterten Wegen,
die sich aufwärts schlängeln, zwischen Rosenfeldern,
Höhlen und Felsklüften,
vorbei an Landgütern und verschlossenen Weinbergen.
Auf dieser trockenen Erde kriecht die Sonne
über die Steine wie eine Schlange.
An gewissen Tagen ist das Meer
ein blühender Garten.
Der Wind ist voller Botschaft.
Venus wird wiedergeboren
unterm Hauch des Mistral.
O ihr Kirchen Liguriens, wie Schiffe
im Begriff, in See zu stechen!
O den Winden und Wogen offen,
ihr Friedhöfe Liguriens!
Traurigkeit behaucht alles rosenfarben,
wenn am Abend, der Blume gleich,
die vermodert, das große Licht
dahinsinkt und stirbt.
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