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Vincenzo Cardarelli, Amore

07.12.2015

Come chi gioia e angoscia provi insieme
gli occhi di lei così m’hanno lasciato.
Non so pensarci. Eppure mi ritorna
più e più insistente nell’anima
quel suo fugace sguardo di commiato.
E un dolce tormento mi trattiene
dal prender sonno, ora ch’è notte e s’agita
nell’aria un che di nuovo.

Occhi di lei, vago tumulto. Amore,
pigro incredulo amore, più per tedio
che per gioco intrapreso, ora ti sento
attaccato al mio cuore (debol ramo)
come frutto che geme.
Amore e primavera vanno insieme.
Quel fatale e prescritto momento
che ci diremo addio
è già in ogni distacco
del tuo volto dal mio.
Cosa lieve è il tuo corpo!
Basta ch’io l’abbandoni per sentirti
crudelmente lontana.
Il più corto saluto è fra noi due
un commiato finale.
Ogni giorno ti perdo e ti ritrovo
così, senza speranza.
Se tu sapessi com’è già remoto
il ricordo dei baci
che poco fa mi davi,
di quel caro abbandono,
di quel folle tuo amore ov’io non mordo
che sapore di morte.

 

Liebe

Wie wenn du Freude und Angst zugleich empfindest,
so haben mich ihre Augen zurückgelassen.
Ich kann nicht mehr daran denken. Und doch schwebt
nur umso eindrücklicher mir vor der Seele
ihr flüchtiger Abschiedsblick.
Und eine süße Folter verwehrt
mir den Schlaf, nun, da es Nacht ist und in der Luft
sich etwas Neues erhebt.

Ihre Augen, dunkler Aufruhr. Liebe,
träge, ungläubige Liebe, mehr von Langeweile
getrieben als von Freude, nun fühle ich
dich an meinem Herzen haften (ein schwacher Zweig),
wie eine ächzende Frucht.
Liebe und Frühling gehen zusammen.
Jener Moment, da wir uns Lebewohl sagten,
war schon vom Schicksal vorgezeichnet
in jeder Abkehr
deines Gesichts von dem meinen.
Wie leicht schwebt dein Körper dahin!
Es ist genug, daß ich ihn dahingebe, wenn ich fühle,
wie grausam fern du bist.
Der knappste Gruß ist zwischen uns zweien
ein endgültiger Abschied.
Jeden Tag verliere ich dich so und finde dich wieder,
ohne Hoffnung.
Wenn du wüßtest, wie ferngerückt schon
die Erinnerung unserer Küsse ist,
die du mir noch vor kurzem gabst,
von welch teurer Hingabe,
von welchem Wahnsinn deine Liebe war, wovon mir jeder Bissen
den Geschmack des Todes gibt.

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