Victor Hugo, Demain, dès l’aube
Demain, dès l’aube, à l’heure où blanchit la campagne,
Je partirai. Vois-tu, je sais que tu m’attends.
J’irai par la forêt, j’irai par la montagne.
Je ne puis demeurer loin de toi plus longtemps.
Je marcherai les yeux fixés sur mes pensées,
Sans rien voir au dehors, sans entendre aucun bruit,
Seul, inconnu, le dos courbé, les mains croisées,
Triste, et le jour pour moi sera comme la nuit.
Je ne regarderai ni l’or du soir qui tombe,
Ni les voiles au loin descendant vers Harfleur,
Et, quand j’arriverai, je mettrai sur ta tombe
Un bouquet de houx vert et de bruyère en fleur.
Wenn morgens fahle Sonne frühe Gärten bleicht,
mach ich mich auf. Ich weiß es ja, du harrest mein.
Durch Wälder wandle ich, bis Berg dem Tale weicht.
Nicht mehr kann länger ich dir ferne sein.
Mein Sinn ist ganz dem innern Bild versenkt,
die Welt ist mir um Glanz und Klang gebracht,
einsam, fremd, gebeugt, über Kreuz verschränkt
die Hände, geh ich in Trauer, Tag ist mir Nacht.
Ich schaue nicht des Abends goldenen Schein,
das Segel nicht, das fern gen Harfleur flaut,
und bin ich dort, breit ich auf deines Grabes Stein
den Strauß aus Palmengrün und Heidekraut.
Erläuterung:
Das Gedicht entstand anläßlich des tragischen Todes der Tochter des Dichters bei einem Bootsunglück auf der Seine nahe der erwähnten Stadt Harfleur in der Normandie.
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