Vertanes Leben
Wie fad ist die Liebe in muffigen Kissen,
im Alkoven bemusterten Fühlens,
betäubt von den Düften lässlicher Gesten.
Wo aber ist das Meer der Aventiure,
auf dem du Triton singend umschiffst
und die Muschel zur Liebesgabe ihm raubst?
Wie fad ist das Leben gewerblicher Arbeit
unter dem Banne flackernden Screens,
betört von dumpfem Kantinengeklapper.
Wo aber ist jungfräulicher Schnee der Verheißung,
aufgewirbelt von prophetischem Atem,
Ankunft zu stiften freisinnigem Enkel?
Wie fad, sterben zu sollen im Bett,
betüttelt von amtlichen Schwestern,
die Gedanken in Windeln erstickt.
Wo aber ist das Feld einer Ehre,
wo der besprengte Altar für ein Opfer,
angenommen von deinem gnädigen Gott?