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Verse, Flocken

01.04.2025

Verse atmen, ohne zu verstehen,
Flocken, sanft wie leisen Abschieds Wehen,
und des Abends dunkle Pfade leuchten.
Laß uns schweigend Hand in Hand noch gehen
und die Stirn von lichtem Schaum befeuchten.

Perlen, die an trunknen Wimpern glimmen,
wehmutsüße Lichter, die verschwimmen,
und die Verse schmelzen hin wie Flocken.
Lauschen still wir weichen Wassers Stimmen,
die uns in das Schilf des Schlafes locken.

Mußt du einsam durch beschneite Weiten,
über denen Schwermutnebel gleiten,
in die dämmernde, die Ferne gehen,
mögen Stimmen, helle, dich geleiten,
Verse, Flocken, die herniederwehen.

 

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