Verlassenheiten
O Schwäne sind, ins Dämmerlicht zu gleiten,
wie Blüten weiß, von fahlem Mond entrückte,
und schutzlos Augen, mädchenhaft entzückte,
die feuchten Glanzes sich im Abschied weiten.
Und einer sitzt am Rand des Parks, verlassen,
wo Kinder rascheln froh im goldnen Laube,
sieht er im Gras die Federn einer Taube,
von wüstem Schnabel ausgerupfte, blassen.
Den in der Nacht hat Hermes noch gemieden,
er schrieb und schrieb, Grabsprüche zu gestalten,
doch fromme Muse wies ihm die uralten:
„In Gottes Schweigen sinke“ – „Ruh in Frieden“.
Moos überwuchert bald die kahlen Steine,
und namenlos zerfallen die Gebeine.
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