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Verbirg dich

13.09.2024

Gemeine Seele, freigelassen, rast,
ist’s eine Meute, hörst du voll Entsetzen
sie heulend bald ein scheues Leben hetzen,
das demutstumm auf Gottes Au gegrast.

Hat Schlauheit sich dem niedern Trieb geweiht,
wird sie mit Öl und Gas ihn stimulieren,
im leeren Rausch der Kraft sich zu verlieren,
wenn unter ihm der heiße Motor schreit.

Verbirg dich, Dichter, gut in Laubes Schatten,
die klaren Versen, nährt sie Tau, entsprießen.
Die Rasenden, sie werden bald ermatten,

in Wüsten stottern tot sich die Maschinen,
wenn deine weichen Wasser weiterfließen
und deine Reime summen, goldne Bienen.

 

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