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Unterm schrägen Strahl

26.09.2021

Du hattest deinen Schal apart geschlungen,
dein Lächeln wurde herbstlich untermalt
von seinen humusweichen Tupfen.

Wir sahen Schimmer von den Mauern rinnen,
Grünspan, dämmerndes Vergessen,
und Glanz, als tränken Gräser Schlaf.

Der Schrei des Kranichs war verklungen,
die dunkelblaue Woge, die er tief gestreift,
schlang lichter Ferne Bild hinab.

Und deine Lider sanken, blütenblind,
von Ungesagtem glommen deine Lippen,
o Rose, die im schrägen Strahl noch glüht.

 

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