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Traum in Traum verstrickt

16.06.2024

Das Zwitschern steigt ins Abendrot,
die Sänger aber sieht man nicht.
Wir teilen uns das Wort, das Brot,
du spiegelst mein, ich dein Gesicht.

Doch zwischen uns klafft schon die Nacht,
in der kein Stern zum andern blickt.
Kein Lot ermißt den tiefen Schacht,
und Traum in Traum sind wir verstrickt.

Zerrinnt, was schwach im Mond gegleißt,
fühl ich, was in den Angeln ächzt:
das Schicksal, das dich mir entreißt,
den Trübsinn, der nach Dunklem lechzt.

 

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