Die Warze
Geh, blondes Weib, mit deinem knappen Kleide
nicht weiter, daß von hohen Minaretten
kein Sichelmond durch deine Flechten schneide,
sich nicht wie Wüstennattern Blicke kletten
um deine warme Brust, ihr Tanz wird stocken,
wenn giftige Schäume in den Ausschnitt spritzen.
Du halte inne, Jakob mit den Schläfenlocken,
ein Messer lugt nach Davids Sternenspitzen.
Du, arischer Knabe mit gewiegten Hüften,
du streifst willkommen nicht durch Feindes Zonen,
wo Anmut siecht in scharf durchschnalzten Lüften
und deutschen Blutes Racheengel wohnen.
Verfaulet oder holt die Feuerzange
und brennt die Warze von der Mutter Wange.
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