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Was soll ich, Liebe, dir denn schenken

03.05.2021

Was soll ich, Liebe, dir denn schenken,
ein sonnenwarmes Blatt der Linde
mag sich auf deine Stirne senken,
tropft Schlummer mit dem Harz der Rinde.

Es bleibt das Wünschen leer wie Bilder,
wo üppig Knospen duftlos blenden,
der Gabe Glanz sei matter, milder,
ein Schnee, der taut auf warmen Händen.

Was können wir uns Schöners geben
als Zweige auseinanderbreiten,
die Lichtung weisen süßem Leben,
zum Saum des Morgens es geleiten.

Wie Rosen über Zäune ranken,
ist liebenswürdig alles Gönnen,
mit hundertblättrigen Gedanken
magst selber dich beschenken können.

 

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