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Sinnverstehen

04.04.2021

Bemerkungen zur Sprachphilosophie
Philosophische Sentenzen und Aphorismen

Was wir meinen, wenn wir etwas sagen, ist nicht das, was wir uns dabei vorstellen oder denken. Wir könnten ja zu unserem Tischnachbarn sagen: „Würden Sie mir bitte die Kanne reichen!“ und dabei denken: „Eigentlich möchte ich dich, du Widerling, um nichts bitten“ oder „Wie gerne würde ich den Inhalt der Kann dir, du Kanaille, über dem Kopf ausschütten!“– und wenn er uns freundlich lächelnd das Gewünschte reicht, sehen wir, daß unser Sprechakt einer Aufforderung, ungeachtet unserer gleichzeitigen Vorstellungen oder Phantasien, gelungen ist, und das, was wir ipso facto kraft des von unserer Willkür unabhängigen sprachlichen Sinnes meinten, verstanden worden ist.

Daraus ersehen wir: Die Bedeutung der verbalen und auch aller anderen Zeichen, die wir mehr oder weniger erfolgreich benutzen, ist kein Konstrukt oder Resultat unserer subjektiven Vorstellungen und Intentionen.

Wer sich auf die Aufforderung, doch morgen das ausgeliehene Buch endlich wieder auszuhändigen, denkt: „Der schon wieder, wie lästig!“, aber dennoch eine Zusage sich abringt, hat nicht nur verstanden, was der andere von ihm will, sondern, wenn er am nächsten Tag trotz anfänglichen Widerstrebens das Buch tatsächlich dem Besitzer aushändigt, seine Zusage eingehalten.

Wer die ihm gestellten Frage, auch wenn sie ihm lästig, peinlich oder überflüssig erscheinen mag, beantwortet, hat den kleinen Kreislauf des Frage-und-Antwort-Spiels erfolgreich absolviert.

Daraus ersehen wir, daß weder das Verständnis einer Aufforderung, Bitte oder Frage von dem mentalen Zustand und den subjektiven Vorstellungen, den sie bei dem Angesprochenen auslösen (wie etwa Widerstreben, Entrüstung oder Peinlichkeit), abhängt, noch die Art und Weise, wie wir einer Aufforderung und Bitte nachkommen oder eine Frage beantworten von den mentalen Zuständen und subjektiven Vorstellungen, die sie ausgelöst haben, limitiert und definiert wird.

Wir können nicht nur das verstehen, von dem wir uns vorstellen, daß es irgendwo und irgendwann mit irgendwelchen Tatsachen übereinstimmt; denn wir verstehen, was einer meint, wenn er sagt, Faust erweise sich in seinem diabolischen Betragen gegenüber Philemon und Baucis als von jenem Mephistopheles inspiriert, der nicht umsonst der Sohn des Chaos genannt wird, auch wenn es sich bei diesen Personen um fiktive Gestalten handelt, von denen wir keinen Ort und keine Zeit anzugeben wüßten, die ihrem Dasein und ihren Handlungen den Boden der Tatsachen geschaffen hätten.

Das reale Vorbild der Margarete im Faustdrama war eine Kindsmörderin, die ihre Tat mit dem Leben gebüßt hat, aber das symbolische Geschehen, das Goethe daraus entwickelt, hätte auch auf seinem Erfindungsgeist fußen können.

Daraus ersehen wir, daß unser sprachliches Sinnverstehen nicht auf die Bedingungen eingegrenzt ist, deren Erfüllung oder Nichterfüllung uns berechtigt, von der Wahrheit oder Falschheit unserer Annahmen zu sprechen.

Wir können davon reden, daß der Ort, an dem sich die Wege zweier Freunde dermaleinst kreuzten, ziemlich ausgedehnt war, denn es war ein großer Park; aber wir können nicht davon reden, daß der Ort, an dem sich zwei Linien kreuzen, in irgendeinem Sinne ausgedehnt ist, denn er ist ein ausdehnungsloser euklidischer Punkt.

Wir können davon reden, daß sich unser Freund lange an demselben Ort aufhielt, aber nicht davon, daß ein subatomares Teilchen sich lange an demselben Ort aufhielt, denn sein Ort ist eine Funktion der momentanen Messung, die der Molekularphysiker an ihm vornimmt, während unser Freund sich, auch ohne daß wer auch immer ihn beobachtet, ungeschoren an seinem Ort aufzuhalten beliebte.

Wir können davon reden, daß uns die Zeit, die wir im Wartezimmer verbrachten, zäh dahinfloß, oder die Zeit, die wir uns mit Malen oder Singen vertrieben, wie im Fluge verging, nicht aber davon, daß Achilles die infinitesimal zerlegte Strecke zwischen sich und der Schildkröte in irgendeiner denkbaren Zeit zurücklegen kann.

Daraus ersehen wir, daß die fundamentalen Begriffe, die wir in bestimmten Aussagen verwenden, wie Ort, Strecke, Ausdehnung, Raum und Zeit, keine von der Art ihrer Verwendung unabhängige Bedeutung besitzen, sondern eine begriffliche Funktion des jeweiligen Sprachmusters darstellen, in dem wir sie gebrauchen, wie der hausbackenen Geographie oder der axiomatischen Geometrie, der subjektiven Empfindung der Zeit oder der Quantenphysik.

Wir können nicht sagen, wir seien aufgrund von Selbstbeobachtung darauf gekommen, daß wir ein Kitzeln verspüren, oder wir hätten aus dem Lächeln des Freundes geschlossen, daß er uns wohlgesonnen ist. Die Logik des Begriffs der Beobachtung fordert, das Wahrgenommene als Symptom einer Ursache aufzufassen; aber den Kitzel verspüren wir unmittelbar und das Lächeln des anderen müssen wir nicht als ein Symptom eines verborgenen geistigen Zustandes dechiffrieren.

Wir können, woran wir uns erinnern, nicht als Bild des Erinnerten auffassen, denn die Logik des Begriffes Bild fordert die Ähnlichkeit zwischen dem Gegenstand und seiner Abbildung; doch danach suchen wir in dem, woran wir uns erinnern, vergebens.

Was wir die Einbildungskraft oder Imagination des Malers, Musikers und Dichters nennen, gehorcht nicht den Gesetzen visueller oder akustischer Abbildung und Ähnlichkeit; die aristotelische Mimesis ist kein Abkupfern des Realen, sondern das Ersinnen und Erfinden des Möglichen.

Ebenso hören wir, wenn wir uns an das nächtliche Schreien des Kindes erinnern, nicht sein Echo in den verborgenen Kammern unseres Bewußtseins widerhallen.

Das Lied, an das wir uns erinnern, ist nicht der verschluckte und gedämpfte Klang des wirklichen.

Die Stimme des Freundes, an die wir uns erinnern, von der wir träumen, ist kein Flüstern im Vergleich zu ihrem wirklichen Klang.

Die von uns gehörten Klänge verwandeln sich nicht durch Bewußtseinstransposition in Klangvorstellungen, nur leisere, gleichsam con sordino.

Wir haben den Wortlaut der an uns gerichteten Frage schon vergessen und sind doch um eine Antwort nicht verlegen.

Wir können die Person nicht mit ihrem körperlichen Träger gleichsetzen, denn der Körper des alten Bekannten, der uns nach Jahrzehnten wieder über den Weg läuft, ist nicht identisch mit dem Körper des jungen Mannes, mit dem wir damals verkehrten; die Logik des Begriffs einer Person ist eine andere als die Logik des Begriffs eines Körpers.

Ein wirklicher Schatten mag zwischen die Körper zweier Personen fallen, aber ein metaphorischer Schatten fällt zwischen zwei Personen.

Wir können den Begriff der Person und den Begriff des Körpers, den sie hat, logisch-begrifflich unterscheiden; aber wir beziehen uns auf dasselbe physisch-seelische Wesen, von dem wir sagen, daß es Kopfweh hat oder sich freut, wach ist oder sich erinnert, schläft oder träumt. Wir können die Person nicht wie den Schatten ihres Körpers betrachten, denn dieser schwindet, wenn die Sonne am höchsten steht, jene mag wachsen, auch wenn der alternde Körper schrumpft.

Was uns erlaubt, sprachliche Aussagen zu verstehen, was unser Sinnverstehen leitet, sind keine Hypothesen über Wahrnehmungen oder Identifikationen von Gegenständen und Ereignissen, deren wie auch immer isomorphe oder perspektivisch verzerrte Abbildung sie darstellen würden, sondern die begrifflichen Muster und logisch-grammatischen Strukturen, denen sie bei Gefahr des Sinnverlustes zu genügen haben.

Was wir meinen und verstehen, der Sinn unserer Äußerungen, ist weder ein Ding noch ein Vorgang, den wir etwa durch Untersuchung jener neuronalen Abläufe identifizieren könnten, die in unserem Gehirn gleichzeitig mit unserer Äußerung ablaufen.

Der Neurologe, der den Probanden, während seine Hirnvorgänge im Computer- oder Kernspintomographen abgebildet werden, auffordert, simple Rechenaufgaben zu machen, zum Beispiel Zahlen zwischen 1 und 10 zu multiplizieren, kann anhand der Hirnbilder nicht, was Zahlen oder Multiplikationen bedeuten, ausfindig machen, vielmehr muß er, um gewisse neuronale Veränderungen mit dem zu vergleichen, was der Proband rechnend ausführt, schon wissen, was wir mit „Zahlen“ und „Multiplizieren“ meinen.

Der Sinn unserer Aussagen und unser Sinnverstehen sind nicht durch raumzeitliche Vorgänge oder physische Tatsachen determiniert, sondern stellen eine Funktion logisch-grammatischer Konzepte dar. Der Begriff ist die Spur, auf der unsere Beobachtungen und Wahrnehmungen von Dingen und Ereignissen ihre Bahn finden, die breit und belastbar genug ist, damit sie auch den mit Tatsachen beladenen Karren aushält.

Wir können das Lächeln nicht in physiognomische Elementarzeichen oder physische Bestandteile zerlegen wie etwa spezifische muskuläre Reaktionsbildungen der Mund- und Augenpartien, ohne seines Sinnes verlustig zu gehen, denn wir können es ebenfalls nicht durch Komposition solcher analytischen Elemente synthetisch zusammensetzen und ohne Ausdrucksverlust zurückgewinnen.

Ebensowenig können wir den Sinn unserer sprachlichen Äußerungen in nicht weiter reduzierbare atomare Bestandteile zerlegen, die wir ohne Federlesens anderenorts und zu anderer Gelegenheit wiederum zu verständlichen sprachlichen Sinneinheiten zusammensetzen könnten.

Ob wir sagen „Platon war mit Sokrates befreundet“ oder „Sokrates war mit Platon befreundet“, wir erhalten nur eine sprachliche, aber keine logische Variation. Dagegen ist die Umkehrung des Satzes „Sokrates war der Lehrer Platons“ bekanntlich der Satz: „Platon war der Schüler des Sokrates.“ Diese Spiegelung ist keine formal-grammatisch, sondern logisch-begrifflich induzierte.

Wenn wir sagen: „Die Rose ist weiß“, „Diese Blume ist eine Rose“ oder „Die Rose ist die Blume der Liebe“, ist der formal-grammatische Sinn des Wortes „ist“ immer gleich, während der logisch-grammatische Sinn, der unser begriffliches Verständnis orientiert, immer verschieden ist, denn im ersten Satz bezeichnet das Wort eine semantische Verknüpfung, im zweiten eine logische Unterordnung und im dritten eine definitorische Identität.

Wir ersehen den Sinnunterschied der Aussagen anhand der unterschiedlichen formalen Gerüste, an denen sie hängen, der unterschiedlichen logischen Angeln, mit denen sie schwingen: Die Aussage „Die Rose ist weiß“ formalisieren wir mit F(a) (lies: a ist ein F), die Aussage „Diese Blume ist eine Rose“ mit a ⊆ F (lies: a ist ein Element der Menge der F) und die Aussage „Die Rose ist die Blume der Liebe“ mit a = b (lies: a ist identisch mit b).

In solchen Aussagen wird über einen mit dem Buchstaben a formelhaft abgekürzten Gegenstandsbegriff oder das Subjekt der Aussage etwas prädiziert. Doch wenn wir den Gegenstandsbegriff oder das Aussagesubjekt durch das Pronomen der ersten Person ersetzen, scheitern diese bewährten Arten der Formalisierung. Denn in den Aussagen: „Ich bin kurzsichtig“, „Ich bin Lehrer“ und „Ich bin Hans Müller“ wird nicht einem mit dem Pronomen „ich“ bezeichneten Gegenstand eine Eigenschaft, eine Zugehörigkeit zu einer Menge oder eine Identität zugesprochen, denn „ich“ bezeichnet keinen Gegenstand, sondern eine Äußerungsperspektive.

Den Sinnunterschied der Äußerung „Ich bin Hans Müller“ von der Feststellung „Er ist Hans Müller“ ersehen wir am Unterschied der Erfüllungsbedingungen von Aussagen dieser Art: Wir hegen nur unter außergewöhnlichen Umständen Zweifel an der Selbstaussage „Ich bin Hans Müller“ (wenn es sich beispielsweise um einen Betrüger oder Heiratsschwindler handelt); dagegen kann der Staatsanwalt von den diensthabenden Kriminalbeamten, die ihm den gesuchten Kriminellen dieses Namens vorführen, Auskunft über eindeutige Kriterien seiner Identität einholen.

Der Äußerung „Ich war Hans Müller“ könnten wir Sinn nur zubilligen, wenn uns etwa der Schauspieler namens Thomas Mayer darüber ins Bild setzt, daß er es war, der die Rolle des Hans Müller in der Boulevardkomödie gespielt hat, oder wenn wir sie als Schlagzeile auf dem Titelblatt der Illustrierten lesen, in der wir zu unserem Bedauern darüber aufgeklärt werden, daß sich der Mann dieses Namens, der sich heute Hanna Müller nennt, habe geschlechtlich umwandeln lassen.

Aus dem Munde Herrn Müllers aber gilt uns die durch keine Ausnahmebedingungen eingeschränkte Äußerung „Ich war Hans Müller“ als sicheres Zeichen dafür, daß es um den Geisteszustand des Sprechers nicht zum besten bestellt ist.

Selbstauskünfte und Äußerungen der Form: „Ich glaube, sehe, höre“ oder „Ich fürchte, hoffe, erwarte“ oder „Ich versuche, beabsichtige, vermeide“ verkraften die Ersetzung des Personalpronomens der ersten Person durch ein „er“ oder „sie“ oder einen Eigennamen nicht, ohne ihren semantischen und logischen Sinn zu verändern; aber auch der Austausch des Tempus der Gegenwart durch beispielsweise das der Vergangenheit verschiebt ihren semantischen und logischen Sinn um 180 Grad.

Wenn Hans zu uns sagt „Ich sehe unseren Freund Peter auf der anderen Straßenseite gehen“, hat seine Äußerung einen anderen Stellenwert und Sinn, als wenn er sagte: „Ich sah gestern unseren Freund Peter in der Innenstadt“; im ersten Falle ist seine Äußerung ohne Prüfung akzeptabel, zumal wir als Zeugen zugegen sind, im zweiten könnte er sich geirrt haben oder lügen.

Und wenn Hans zu uns sagt: „Ich hoffe, daß unser Freund Peter pünktlich zu uns stößt“, hat seine Äußerung wiederum einen anderen Stellenwert und Sinn, als wenn er sagte: „Ich hatte gehofft, daß unser Freund Peter pünktlich zu uns stößt“; im ersten Fall enthüllt er uns seine Zuversicht über das pünktliche Eintreffen unseres Freundes, im zweiten berichtet er von seiner Enttäuschung über seine unerfüllt gebliebene Erwartung.

Daß sich unsere Selbstauskünfte mit dem Tempus der Gegenwart aufs innigste verbünden, hat manch einen dazu verführt, der Rede und Formel von der Selbstgegenwart des Sprechers oder des unmittelbaren Vertrautheit des Ich mit sich selbst allzu leichtfertig nachzugeben. Doch tappen wir damit nur in einem hypothetisch-spekulativen Nebel, der sich bei ruhiger Betrachtung des sprachlich mitgeteilten Sinns in einem Tropfen logischer Grammatik kondensiert, der Logik des unterschiedlichen Gebrauchs der Pronomina der ersten und der dritten Person oder von Eigennamen und der Grammatik der unterschiedlichen Bedeutung der Tempora verbi.

Der Opernsänger bleibt, auch wenn er nicht singt, auch wenn er schläft, ein Sänger, und gleiches gilt für alle Bezeichnungen für die Träger einer bestimmten Fähigkeit, einer Disposition oder Neigung, die angeben, was in nuce schlummernd bei Gelegenheit zutage tritt. Der in den Fluß gestürzte Schwimmer hält sich über Wasser, auch wenn er Jahre lang nicht geschwommen ist; so kommt die kriminelle Neigung bei der erstbesten Gelegenheit ans Licht, des Menschen Sterblichkeit am Ende seiner Tage.

Der Mensch mit einem angeborenen Sprachtalent, dem nicht vergönnt war, es tätig auszubilden, sinkt, einzig dem heimischen Idiom treu geblieben, ins Grab.

Sinnverstehen ist wie Singen, Schwimmen, Fahrradfahren oder Jonglieren eine Fähigkeit, eine Disposition, eine Virtualität, die bei passender Gelegenheit sich als Aktualität entpuppt. Der Jongleur hat eine Menge Tricks auf Lager und wird in ihrer Anwendung immer virtuoser, der Sänger übt und erweitert sein Repertoire und verfeinert seine Stimmtechniken. Der echte Dichter bleibt es auch im Schlaf, und er erwacht mit dem Echo eines frischen Verses auf den Lippen.

Es ist nicht nur ein Mißbrauch der Sprache, von „Studierenden“, „Mitarbeitenden“ oder „Kunstschaffenden“ zu schwadronieren, sondern bekundet auch einen eklatanten Mangel an begrifflichem und logischem Sprach- und Sinnverständnis.

Nur jene, deren Sprachsinn von keinem ernsthaften Studium erhellt worden oder aufgrund Orwellscher Gehirnwäsche vollends abgestumpft ist, können ignorieren, daß mit dem Partizip Präsens „Studierende“ keine Studenten gemeint sein können, die solche auch bleiben, wenn sie in der Mensa palavern oder in den Ferien nicht eine Seite umblättern.

Wer heute noch mit jenen übereinstimmt, die im Hörsaal sitzen und sich „Studierende“ nennen, wird vielleicht, so bleibt zu hoffen, eines besseren belehrt, wenn er morgen sieht, daß dieselben Herrschaften nichts als geistlose und begriffsstutzige Studenten sind, wenn sie all die unzeitgemäßen Bücher, in denen von vornehmen Frauen als Damen die Rede ist, alte Jungfern Fräulein und keines Tanzes gewürdigte Mädchen Mauerblümchen genannt werden, in denen Zöglinge auf Knabeninstitute gehen und feenhafte Geschöpfe nichts können außer anmutig die Locken in den Nacken werfen und helle Augen mit blumiger Feuchte verdunkeln, aus den Bibliotheken der Germanistik und des pädagogischen Seminars verbannen.

 

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