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Was sich auf Freude reimt

19.02.2021

Magst du, was sich auf Freude reimt,
mit hellem Sinn umfassen,
was noch zu blauem Krokus keimt,
dem Dunkel nicht belassen.

Und der da weiß um deine Qual,
des Lebens Tort und Engen,
wird einen roten Seidenschal
an deine Pforte hängen.

Und hat der Tag dich blind gemacht
mit seinem Wust und Wirren,
mag Funkenflug in deiner Nacht
von Liebesmücken schwirren.

Wie Blüten, hingestreut vom Hauch
des Abends auf das Wasser,
auf Mondes Matten werden auch
die wehen Veilchen blasser.

Und foltert dich Geschwätz der Zeit
mit eitlem Schuldempfinden,
der Augenblick ist Ewigkeit,
da wir im Schweigen münden.

 

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