Semantik des ästhetischen Eindrucks (Teil I)
Entwurf einer empirischen Ästhetik auf semantischer Grundlage
Unter Ästhetik verstehen wir die spezifische Wirkung aller natürlich vorhandenen oder künstlich hergestellten Stoffe, Formen und Gebilde, deren Gegenwart oder absichtsvolle Darbietung uns eben jene Wirkung als eine ästhetische vermittelt: Ob wir den Duft einer wilden oder hochgezüchteten Rose oder eines raffinerten Parfums wahrnehmen, jedes Mal können wir unseren ästhetischen Eindruck in Sätzen artikulieren wie: „Dieser Duft ist süß“ oder „Dieser Duft ist dunkel“ oder „Dieser Duft ist geheimnisvoll“, gleichgültig, ob er von einem natürlichen oder künstlich erzeugten Stoff oder Objekt ausgeht.
Wir bemerken, daß wir Beschreibungen der ästhetischen Wirkung von Gegenständen oder Vorkommnissen nicht sowohl im natürlichen und kultürlichen Bereich gleichsinnig anwenden, sondern ebenso gleichsinnig auch auf die verschiedensten künstlich hergestellten oder künstlerisch hervorgebrachten Gegenstände, gleichgültig, um welche Gattung oder Kunstform es sich handelt, ob wir uns die besondere Duftnote eines Parfums, den gewagten Schnitt der neuen Sommermode für Damen, die exotische Gestalt einer neu gezüchteten Blumensorte, eine Bach-Arie oder ein Gedicht von Rilke zu Gemüte führen.
Die Fragen der Herstellung von Kunstwerken ordnen wir dagegen nicht dem Bereich der ästhetischen Wirkung, sondern den spezifischen Bereichen handwerklicher und technischer Verfahren zu, wie der Kompositionstechnik für die Musik, der Metrik für die Verskunst oder der grafischen Techniken für die Zeichnung.
Der Begriff der ästhetischen Wirkung ist keine Untermenge des Begriffs der sinnlichen Wahrnehmung oder der Sinneseindrücke, die wir von natürlichen oder auch von künstlichen Gegenständen und Ereignissen empfangen. Denn wie wir sehen werden besteht ein grundlegender Unterschied hinsichtlich der Kausalität: Sinneseindrücke sind unmittelbar kausale Wirkungen der zugrundeliegenden physischen Ursachen wie Lichtwellen oder Vibrationen der Luft; ästhetische Eindrücke sind keine unmittelbaren kausalen Wirkungen physischer Reize, sondern die Folge und das Ergebnis von Sprachspielen mit unseren Sinneseindrücken, die wir eben ästhetisch oder künstlerisch nennen.
Gewiß ist jeder ästhetische Eindruck ein Sinneseindruck; inwiefern der Eindruck von natürlichen Objekten sich vom Eindruck künstlicher Objekte unterscheidet, erweist sich am Unterschied ihrer spezifischen Beschreibungen. So sind die visuellen, akustischen und olfaktorischen Sinneseindrücke, die wir beim Spaziergang durch einen komplex angelegten englisch-romantischen Park erhalten, nicht nur durch die jahreszeitlich wechselnde Farbe der Blätter und den natürlichen Wuchs von Ahorn, Esche, Birke, Eiche, Buche, Kiefer und Platane oder die mannigfaltigen Formen und die weite Duftskala der Rosen, Veilchen, Astern, Hortensien, Lilien, Hyazinthen und Fliederbüsche geprägt; unsere ästhetischen Eindrücke fügen gleichsam spielerisch das Bild der Bäume, Blumen und Büsche in die künstlichen Muster und Ornamente, die von Beeten, Wegen, Senken und Anhöhen gebildet werden, und in denen plötzlich auftauchende Stauen oder Wasserspiele überraschende Akzente setzen.
Welch grobe Geruchsdifferenzen wird das primitive Leben kennen? Zumindest fruchtig und faulig, um genießbare Beeren und Früchte aufzuspüren und vor Aas und Krankheitserregern zu fliehen. Die feine Nase und den differenzierten Geschmack, die Vorliebe für das Besondere, Kostbare und Exklusive verleiht uns erst die höhere Kultur der Sinnlichkeit, wie sie der adlige Geist und der Aristokrat des sublimen Genusses entwickeln. In den Aristokratien und an den Höfen Japans und Chinas, Italiens, Spaniens, Frankreichs, Englands und schließlich auch Preußens verfeinern und steigern sich nicht nur die Ansprüche an die Nuanciertheit und Vielfalt der ästhetischen Eindrücke, wie sie die Parkanlagen mit ihren Beeten, alten und seltenen Bäumen, überraschenden Blickachsen auf steinerne Figuren, kleine Tempel und Springbrunnen oder die erlesenen Stoffen und Steine der Kleider und Schmuckstücke darbieten; gleichzeitig und gleichsinnig mit der Eroberung des sinnlichen Reichtums entfaltet sich die Sprache, das ästhetische Wörterbuch mit all den Begriffen und Prädikaten, um jene ästhetischen Eindrücke zu erfassen, zu ordnen und zu klassifizieren. Freilich, mit dem Aufstieg der Massendemokratien geht auch der Verfall und Niedergang der hohen Geschmackskultur einher, wie sie einzigartige Dokumente bezeugen, etwa die fein verwobene Harmonie der visuellen und akustischen Bezüge in der Lyrik der Sappho, das Geflecht der Bilder, Embleme und Ornamente auf den Vasen und Trinkschalen und die feinsinnigen Anspielungen in den Liedern beim altgriechischen Symposium oder die Beschreibung der delikaten Farbzusammenstellungen bei Blumen, Bildern und Tuchstoffen im altjapanischen Kopfkissenbuch der Dame Sei Shonagon.
Im Übrigen umschiffen wir mit dem empirischen Ansatz der Ästhetik müßige Fragen wie die nach dem sogenannten Wesen eines Kunstwerks und bescheiden uns damit, jene Äußerungen unter die semantische Lupe zu nehmen, mit denen Leute beispielsweise aufwarten, wenn sie die ästhetische Wirkung einer Modenschau, einer klassischen oder expressionistischen Tanzdarbietung, eines romantischen Lieds oder eines Gedichts beschreiben oder zu beschreiben versuchen.
Betrachten wir also typische Äußerungen, die mit dem Anspruch auftreten oder die Intention haben, eine Beschreibung der ästhetischen Wirkung eines Gegenstands oder Vorgangs zu sein:
1. Das Parfum verströmt eine dunkle Duftnote.
2. Das Model kam graziös einhergeschritten.
3. Der 2. Satz der Sinfonie wurde mit schleppendem Tempo vorgetragen.
4. Diese Schrifttype besticht durch eine verspielte Formgebung.
Diese Sätze kommen als deskriptive Aussagen daher, denn gewiß können wir feststellen, daß ein Parfum einen Duft verströmt, daß eine Frau über einen Laufsteg schreitet, daß der Sinfoniesatz ein sehr langsames Tempo hat oder daß eine Schrifttype eine durch Serifen geprägte Form hat.
Die deskriptive Form der Sätze ist es, die sie wahrheitsfähig macht, denn wir könnten uns irren, und es handelte sich nicht um ein Parfum in dem uns vor die Nase gehaltenen Fläschchen, sondern um einen Farbstoff oder um Honig, es war kein Model, sondern die Ansagerin der Modenschau, es war keine Sinfonie, sondern eine Orchestersuite, es ist keine Schrifttype, sondern der Abdruck des zierlichen Fußes einer ausgestorbenen Vogelart oder einer Muschel.
Bei näherer Betrachtung sehen wir allerdings, daß der deskriptive Gehalt gleichsam der neutrale Träger oder die semantische Hohlform für den Ausdruck des Eindrucks der ästhetischen Wirkung darstellt.
Die Ausdrücke, mit denen in den angeführten Sätzen die spezifischen ästhetischen Eindrücke wiedergegeben werden, sind folgende:
1. „dunkel“
2. „graziös“
3. „schleppend“
4. „verspielt“
Das Eigentümliche der Beschreibungen, mit denen wir unseren Eindruck von der ästhetischen Wirkung eines Gegenstands oder Vorgangs wiedergeben, besteht darin, daß sie den Wahrheitsanspruch des in ihnen stets enthaltenen deskriptiven Ausdrucks neutralisieren.
Auch wenn es sich bei dem Stoff, dessen ästhetische Wirkung auf unsere Nase wir mit dem Adverb dunkel kennzeichnen, nicht wie angenommen um ein Parfum handelt, bleibt unser Eindruck von seiner Duftnote derselbe oder konstant, auch wenn wir erfahren, daß es sich dabei um einen Farbstoff oder um Honig handelt. Dies gilt mutatis mutandis auch für die anderen Beispielsätze: War es nun ein Model oder die Ansagerin, wir empfanden ihre Art zu gehen als graziös; war es nun eine Sinfonie oder eine Suite, unser Eindruck von der schleppenden Passage bleibt gleich; und was uns auch immer da gezeigt wurde, ob nun eine Schrifttype oder ein seltsamer Abdruck, verspielt wirkt seine Form auf uns nach wie vor.
Wir können demnach die Semantik des ästhetischen Eindrucks auf die Semantik der Anwendung bestimmter Adverbien und Adjektive (Prädikate des ästhetischen Eindrucks wie anmutig, gravitätisch, geziert, gespreizt, elegant, überladen, schleppend, beschwingt und tausend andere) reduzieren, mit denen wir unsere ästhetischen Eindrücke zu qualifizieren pflegen. Die Adverbien „schön“ und „erhaben“ sind in unserer Tradition als exzellent behandelt worden, wir können aber in einer empirischen Ästhetik auf semantischer Grundlage von ihrer Sonderrolle zunächst absehen.
Betrachten wir den Unterschied folgender Sätze:
5. Die Unterseite des Blattes ist dunkel.
6. Er erging sich in dunklen Anspielungen.
7. = 1. Das Parfum verströmt eine dunkle Duftnote.
In 5 ist das Adjektiv dunkel ein deskriptives Prädikat, das Blatt könnte auch hell sein; würden wir den Satz behaupten, obwohl das Ballt hell ist, hätten wir uns geirrt oder die Unwahrheit gesagt.
In 6 ist das Adjektiv dunkel ein verblaßter metaphorischer Ausdruck, den wir durch äquivalente Begriffe wie „unklar“, „rätselhaft“, „geheimnisvoll“, „unverständlich“ ersetzen können. Durch eine solche Ersetzung verlöre der Satz nichts an Aussagekraft.
In 7 ist das Adjektiv dunkel ein ästimatives Prädikat (wie wir es nennen wollen), das mittels einer verblaßten Metapher den ästhetischen Eindruck wiedergibt, indem es ihn auf seine Eindrucksquailtät und sinnliche Nuance hin bewertet und gewichtet. Wir können es nicht durch äquivalente Begriffe ersetzen, ohne daß der Satz seine Aussagekraft einbüßt oder verändert; denn zu sagen, das Parfum verströme eine rätselhafte oder geheimnisvolle Duftnote ist etwas anderes, als zu sagen, die Duftnote sei dunkel, auch wenn wir mit der Etikettierung „dunkel“ den Charakter des Geheimnisvollen und Mysteriösen implizieren können oder nicht ausschließen wollen.
Daran erkennen wir, daß sprachliche Wendungen für ästhetische Eindrücke keine Metaphern darstellen, denn sie lassen sich nicht immer und ohne Änderung des Sinns durch gleichwertige oder synonyme Ausdrücke ersetzen. Wir können statt des Satzes „Da kam mir eine dunkle Gestalt entgegen“ sagen: „Der Mann kam mir verdächtig vor“, doch die dunkle Note macht den Duft nicht unbedingt verdächtig.
Wer seinen olfaktorischen Eindruck als dunkel ästimiert, wird nicht korrigiert oder widerlegt, wenn ein anderer diesen Eindruck nicht bestätigen kann oder einen anderen Eindruck hat. Das rechtfertigt unsere Annahme, daß die Verwendung ästhetischer Prädikate nicht der Semantik des Wahrheitsbegriffs unterliegt, wie es bei der Anwendung deskriptiver Prädikate der Fall ist, wenn der Eindruck, das Blatt sei dunkel, entweder aufgrund einer Wahrnehmungstäuschung oder der sprachlichen Inkompetenz des Sprechers als falsch erwiesen wird.
Wer einen Duft als dunkel empfindet und beschreibt, muß in der Lage sein, andere oder zumindest einige andere Düfte und Nuancen von Düften anders zu empfinden und zu beschreiben, beispielsweise als hell, süßlich, herb, leicht, schwer, fruchtig, wild und dumpf oder als verlockend, mysteriös und beunruhigend. Und der Hörer, dem er seinen ästhetischen Eindruck beschreibt, muß über eine gleichwertige oder höherwertige Kompetenz des ästhetischen Vokabulars verfügen, denn er impliziert aus der Äußerung des Sprechers, der Duft komme ihm dunkel vor, entweder die Negation oder die Vereinbarkeit anderer relevanter ästhetischer Prädikate; so kann er antworten: „Ich verstehe, was du meinst, als hell und fruchtig wirst du den Duft dann wohl nicht ansprechen; ist er aber dunkel und süß oder dunkel und herb?“
Die Verwendung ästimativer Prädikate zur Charakterisierung unserer ästhetischen Eindrücke gehorcht demnach wie alle sprachlichen Ausdrücke gewissen semantischen Regeln von Einschluß und Ausschluß, Unterordnung und Hierarchie: Eine Duftnote hell zu nennen geht an, sie aber gelb oder rosa zu nennen scheint mehr als gewagt und sei dem kühnen Wurf des Dichters vorbehalten. Einen Duft als Wächter an der Türe der Erinnerung zu verstehen, ist uns sehr geläufig, auch die Bilder der Kindheit, die sich hinter der geöffneten Türe auftun, mit jenem Duft zu verbinden, verstehen wir gut. Doch daß ein Duft nicht aus der Vergangenheit, sondern der Zukunft zu uns herüberweht, scheint nur in kühnster Dichtung gerade noch greifbar. Von gewissen Farben sagen wir, daß sie gut harmonieren, von anderen, daß sie sich beißen. Die tonalen Verwischungen und harmonischen Übergange bei Richard Wagner, Chopin und Debussy können uns bezaubern, während uns die Aufkündigung jeder tonalen Orientierung kalt lassen oder verstören mag.
Darüber hinaus sehen wir in der Verwendung ästimativer Prädikate synästhetische Konzepte am Werk: Die Sensorien der verschiedenen Sinne spiegeln ihre Ausdruckswerte aneinander. Wir etikettieren akustische Eindrücke mit Vokabel aus dem visuellen Wortschatz, wenn wir von einem leuchtenden Akkord, einem reich gemusterten Klangteppich oder dem glänzenden Gipfel einer Schlußkadenz sprechen; wir unterfüttern unsere visuellen und akustischen Eindrücke auch gern mit Vokabeln aus dem motorischen Wortschatz, wenn wir von einer gravitätischen Erscheinung und anmutigen Schritten, von einem schleichenden Adagio oder einer elegant schreitenden musikalischen Engführung sprechen.
Kein Klang ist wörtlich genommen hell, kein Duft wörtlich genommen dunkel. Die Tatsache, daß die Sätze, die Prädikate für ästhetische Eindrücke enthalten, wörtlich genommen unwahr sind, belegt eine gewisse Verwandtschaft der ästhetischen Ausdrücke mit den Metaphern. Solche Sätze mögen eigentlich unwahr sein, doch bleiben sie sinnvoll und sinnreich. So wissen wir, was gemeint ist, wenn jemand von sich sagt, er habe eine dunkle Ahnung verspürt, genauso wie wir wissen, was jemand meint, wenn er von einem dunklen Duft spricht.
Den Farbenblinden können wir durch noch so ausführliche Beschreibungen nicht nahebringen, wie faszinierend der rot-grüne Fleck einer Teichrose auf dem schwarzen Wasser wirkt; ebensowenig vermögen wir einem Menschen, dessen ästhetischer Sinn für die Eleganz einer Bewegung, das wunderbar verstörende Gleiten einer Modulation der Tonarten mitten in einer Melodie oder die meditative Aura einer in dunkler Stille brennenden Kerze unerweckt ist, seine Bedeutungsblindheit für solche Eindrücke durch erzieherische Konditionierungsmaßnahmen abzutrainieren.
Der Farbenblinde kann zu einem korrekten Verhalten vor der Ampel konditioniert und trainiert werden, in einer Ausstellung von Impressionisten fühlt er sich weiterhin fehl am Platze. Der ästhetisch Bedeutungsblinde versteht noch nicht einmal, daß ihm etwas Entscheidendes abgeht, wenn er während der Aufführung einer Sinfonie von Bruckner oder Mahler nur beziehungslose Geräusche wahrnimmt.
Doch im Normalfalle sind die meisten in der Lage, die Verwendung ästhetischer Prädikate bis zu einer gewissen Grenze ihres Aufnahmevermögens zu erlernen, so wie man etwa eine Fach- und Sondersprache erlernt. Freilich die Meisterschaft in der freien, neuartigen und geistreichen Kombination solcher Eindrücke und ihrer sprachlichen Beschreibung bleibt der echten Begabung vorbehalten, die wie wir sehen einer physiologischen Grundlage in unseren sensorischen Strukturen nicht entraten mag.
Schon die Bedeutungsblindheit gibt einen klaren Hinweis auf die Tatsache, daß ästhetische Eindrücke nicht wie Sinneseindrücke im allgemeinen als kausale Wirkungen physischer Reize aufgefaßt werden können. Einen Duft zu riechen heißt nicht kausal genötigt zu werden, den Geruchseindruck als dunkel zu beschreiben. Vielmehr können wir gleichnishaft sagen, der wirbelnde Schaum der ästhetischen Eindrücke über dem Strom der kausal bewirkten Sinneseindrücke gleiche dem freien Spiel der Einbildungskraft.
Die Einbildungskraft, die das freie Sprachspiel der Verwendung ästhetischer Ausdrücke spielt, führt uns in die symbolische Tiefenschicht der Ästhetik, in der sie uns ein intuitives Gewahren und Erfassen der Situation des seiner bewußten menschlichen Lebens eröffnet, das mit seiner Sensibilität in der Natur wurzelt und mit seiner sprachlichen Intelligibilität gleichsam an ihrer Grenze oder ihrem Abgrund wandelt.
So mag uns ein Duft dunkel erscheinen, weil er uns an die Nacht erinnert, aus der wir kommen und unter der wir hinieden bleiben; so mag uns ein Klang oder ein Lied hell erscheinen, weil es uns mit dem Sternenlicht einer Hoffnung berührt, das aus dem Jenseits dieser Nacht zu kommen scheint.
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