Schüsse in Arkadien
Das alte Mädchen, lallend auf der Bank,
und keine Schulter, sich daran zu lehnen,
vor ihr die Flasche, Fusel, den sie trank.
Wie fern die nahen Amsel-Kantilenen.
Die Tätowierte mit dem Nasenring,
an ihren zarten Schläfen hämmert Dröhnen,
daß Traum ihr Leben sei, ein tumbes Ding.
Sie spuckt darauf, daß Feen in ihr stöhnen.
Mag, Dichter, Nachttau dir die Stirne kühlen,
siehst treiben deine Blüten du im Fluß,
ein geisterhaftes Wehen läßt dich fühlen,
wie sie zerpflückt der wilden Windsbraut Kuß.
Umsonst, ins Kissen tief den Kopf zu wühlen,
hörst fern du in Arkadien Schuß um Schuß.
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