Rainer Maria Rilke, Ô mes amis, vous tous
Aus: Vergers
Ô mes amis, vous tous, je ne renie
aucun de vous ; ni même ce passant
qui n’était de l’inconcevable vie
qu’un doux regard ouvert et hésitant.
Combien de fois un être, malgré lui,
arrête de son oeil ou de son geste
l’imperceptible fuite d’autrui,
en lui rendant un instant manifeste.
Les inconnus. Ils ont leur large part
à notre sort que chaque jour complète.
Précise bien, ô inconnue discrète,
mon coeur distrait, en levant ton regard.
O ihr Freunde, keinen laß den Schatten ich zurück,
selbst jenen nicht, der im Vorübergang
des unfaßbaren Lebens süßer Blick
nur war, offen und ein wenig bang.
Wie oft hält einer, eh er sichʼs versieht,
mit einem Blick, einer Gebärde
den andern an, der schon vorüberflieht,
daß ihm ein Augenblick der Wahrheit werde.
Die Namenlosen. Sie ebnen dir, auf daß du lebst,
den Pfad des Schicksals, das ein jeder Tag vollendet.
Entwirre mir, o Fremde, die sich scheu schon wendet,
die Fäden des Gefühls, indem den Blick du hebst.
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