Rainer Maria Rilke, Exercises et Évidences III
Chat
Chat d’étalage, âme qui confère
à tant d’objets épars son rêve lent,
et qui se prête, en conscience-mère,
à tout un monde inconscient.
Silence chaud et fauve, qui s’impose
à ce mutisme mutilé,
et qui remplit l’orphelinat des choses
d’un fier dédain à être caressé…
Elle s’endort d’un air si intégral
entre cristaux, fayences et dorures,
que le dessin plaintif de leurs fêlures
semble signé d’un malheur magistral.
Katze
Schaufenster-Katze, Seele, die so viel Dingen
rings verstreut ihren trägen Traum einflößt,
um ihr Mutter-Bewußtsein darzubringen
einer Welt, von Bewußtsein noch entblößt.
Warmes, wildes Schweigen, das verhüllt
dies stumme Sein und seine Wunden
und die verwaisten Dinge mit Verachtung füllt
für Liebkosungen, die sie empfunden …
Sie schlummert ein mit einem Ausdruck so vollendet
zwischen Kristall, Steingut und goldnen Ringen,
als ob ihrem Muster, klagend vor lauter Sprüngen,
ein meisterliches Unglück seinen Abdruck spendet.
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