Skip to content

Rainer Maria Rilke, Exercises et Évidences I

24.01.2017

L’Enfant, à la fenêtre, attend le retour de sa mère.
C’est l’heure lente où son être s’altère
d’attente illimitée…
Comment suffire à son doux regard préliminaire
qui partout ne voit que ce qui diffère
de l’unique maternité.
Ces vagues passants que son attente nivelle
ont-ils tort, dites, de ne pas être celle
qui tant suffit…

 

Das Kind wartet am Fenster darauf, daß die Mutter heimkehrt.
In dieser stehenden Stunde wird sein Wesen verzehrt,
da es sich ins Unendliche beugt …
Wie seinem sanften Blicke genügen, der den Zutritt verwehrt
und nirgends erfaßt, was ihn entleert
von der Mutterschaft, vor der er einzig sich neigt.
Die Passanten sind seinem Warten leerer Schein,
sie tun, nicht wahr, ihm Unrecht, nicht jene zu sein,
die ihn so erfüllt …

Comments are closed.

Top