Plötzlich, ein Leuchten
Plötzlich, im eingedämmerten Zimmer,
ein lächelndes Leuchten –
kommt es aus den schmalen Schlitzen deiner Augen?
In ein weißes Fell gehüllt, geisterst du vor mir,
der gekrümmte Finger tingelt an der Unterlippe,
als könntest du die Frage oder den Zweifel
wie einen Fussel abstreifen.
Mir ist, als hätte ich Schritte gehört –
knirscht es nicht?
Doch ich erinnere mich nicht mehr,
wo jener Garten war und der helle Kies
in die starrende Leere der Tage schäumte.
Ein runder Mond überm Tal,
schiebt sich dein Kindergesicht
mit den treuen Blicken
zwischen die Kissen.
Der Hauch, der über deine Lippen rieselt,
ergreift mich, zieht mich –
und mit dümmlich gespitztem Mund
sink ich in wirres Geträume
von Hinterhöfen in Krakau,
in denen angekettete Hunde bellen
und der Frost der Einsamkeit klirrt.