Pilger durch die Dunkelheiten
Den Augen, Pilgern durch die Dunkelheiten,
als glimme fremder Sterne Licht im Spiegel,
als wär gelöst verschwiegner Liebe Siegel,
ließ feuchter Schimmer die Pupillen weiten.
Grün glänzt die Schneide von zerbrochnem Glase.
Wie rote Blüten auf im Staub gegangen,
wie Tupfen Rouge auf eingefallnen Wangen,
Blutstropfen sind’s. Tot liegt ein Weib im Grase.
Sag, Dichter, was du sehend klar empfunden.
Sind sie auch wirr, die Linien des Lebens,
und liegt ein Zwielicht auf den späten Stunden,
daß dir erscheinen fremd vertraute Zeichen,
du ziehst des Verses Furchen nicht vergebens,
wenn sie bis an den Saum der Urnacht reichen.
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