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Philippe Jaccottet, À la lumière dʼhiver

04.07.2013

Chants dʼen bas

XII

Déchire ces ombres enfin comme chiffons,
vêtu de loques, faux mendiant, coureur de linceuls :
singer la mort à distance est vergogne,
avoir peur quand il y aura lieu suffit. A présent,
habille-toi dʼune fourrure de soleil et sors
comme un chasseur contre le vent, franchis
comme une eau fraîche et rapide ta vie.

Si tu avais moins peur,
tu ne ferais plus dʼombre sur tes pas.

Im Winterlicht

Von unten gesungen

Zerreiße diese Schatten wie Fetzen,
du mit deinen Flicken, falscher Bettler, Bahrtuchhascher,
dem Tode von ferne Fratzen schneiden ist falsche Scham,
in seiner Nähe sich ängsten genügt. Jetzt aber
schlüpfe unter ein Sonnenfell und rücke vor
wie ein Jäger gegen den Wind, übersprühe
wie eine frische Fontäne dein Leben.

Hättest du weniger Angst,
verfingen sich deine Schritte nicht mehr im Schatten.

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