Pflaumenhaut der frühen Zeit
Manch ein Gedicht
fliegt,
ein Zirrus-Wölkchen,
rasch an dir vorbei
und bleibt ungeschrieben.
Manch ein Gesicht
schwebt
tränenhell an dir vorbei
und bleibt ungeküsst.
Manch ein Wort
gibt,
ein dürftiges, abgehärmtes,
spät einen Wohlgeruch dir hin.
Manch ein Duft
bringt
spät im Jahr dir heim
der Liebe einst beweintes Bild.
Manch ein Blick
weckt,
wie zärtlicher Biss,
die Pflaumenhaut der frühen Zeit.
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