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Paul Verlaine, Je ne sais pourquoi

04.03.2016

Sagesse, III 7

Je ne sais pourquoi
Mon esprit amer
D’une aile inquiète et folle vole sur la mer.
Tout ce qui m’est cher,
D’une aile d’effroi
Mon amour le couve au ras des flots. Pourquoi? Pourquoi?

Mouette à l’essor mélancolique,
Elle suit la vague, ma pensée,
A tous les vents du ciel balancée
Et biaisant quand la marée oblique,
Mouette à l’essor mélancolique.

Ivre de soleil
Et de liberté,
Un instinct la guide à travers cette immensité.
La brise d’été
Sur le flot vermeil
Doucement la porte en un tiède demi-sommeil.

Parfois si tristement elle crie
Qu’elle alarme au lointain le pilote,
Puis au gré du vent se livre et flotte
Et plonge, et l’aile toute meurtrie
Revole, et puis si tristement crie!

Je ne sais pourquoi
Mon esprit amer
D’une aile inquiète et folle vole sur la mer.
Tout ce qui m’est cher,
D’une aile d’effroi,
Mon amour le couve au ras des flots. Pourquoi? Pourquoi?

 

Ich weiß nicht, warum
meinen bitteren Sinn
Wahnes Unruh-Flügel trägt über die Wasser hin.
Alles, was ich bin,
deckt der Flügel stumm,
mit dem entsetzte Liebe die Fluten streift. Warum? Warum?

Möwe im Aufwind der Schwermut,
schwebt mein Geist auf den Wogen,
von Himmelslüften gezogen,
bestürzt von der Gezeiten Wut.
Möwe im Aufwind der Schwermut.

Trunken von Licht
und Freiheit,
treibt es ihn weit in die Unendlichkeit.
Atem der Sommerzeit,
über Korallen aus Licht
wiegt sanft ihn das Meer. Schläft er, schläft er nicht?

Dann und wann schreit er vor Trauer,
und ein ferner Lotse erbleicht,
bis er wieder den launigen Winden weicht
und taucht, und wieder hebt ein Schauer
den zerfetzten Flügel, und er schreit vor Trauer.

Ich weiß nicht, warum
meinen bitteren Sinn
Wahnes Unruh-Flügel trägt über die Wasser hin.
Alles, was ich bin,
deckt der Flügel stumm,
mit dem entsetzte Liebe die Fluten streift. Warum? Warum?

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