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Paul Valéry, L’Abeille

25.06.2018

Aus: Charmes

Quelle, et si fine, et si mortelle,
Que soit ta pointe, blonde abeille,
Je n’ai, sur ma tendre corbeille,
Jeté qu’un songe de dentelle.

Pique du sein la gourde belle,
Sur qui l’Amour meurt ou sommeille,
Qu’un peu de moi-même vermeille,
Vienne à la chair ronde et rebelle !

J’ai grand besoin d’un prompt tourment :
Un mal vif et bien terminé
Vaut mieux qu’un supplice dormant !

Soit donc mon sens illuminé
Par cette infime alerte d’or
Sans qui l’Amour meurt ou s’endort !

 

Die Biene

Dein Stachel, ist er noch so dürr,
trägt, blonde Biene, Schicksalsfracht,
mein Bienenkorb wölbt zarte Tracht
aus Spitzentüll und Traumgewirr.

Stich in den schönen Kelch der Brust,
wo Liebe liegt im Schlaf, im Tod,
daß rinne mir ein hohes Rot
auf meines Fleisches runde Lust!

Ich brenne nach der raschen Qual,
die helle Pein, die schnell vergeht,
geht über dunkles Wundenmal!

So sei mein Sinnen lichtumweht,
von flinker Flügel Gold bedroht,
sonst schläft die Liebe, ist sie tot!

 

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