Pan
Wenn wir aus einem Nebel tropfen nieder,
Kristall und Knochen,
Lippen und Neuronen,
wenn ein Atem ohne Mund spricht ohne Worte
grünen Hauch des Lächelns auf den Wiesen,
schwarzen Samt des Schreckens auf den Wellen,
sind Augen Sternentraum
und Sterne Augenschatten,
läuft an der Wand die Mücke
eines Waisenkinds.
Wenn Meeresalgen sind des Windes Oden,
Flammen Schrift des Staubs,
Quellen Orpheusʼ Mund,
wenn wir der Wolken Purpurlocken träumen,
Tränen grauer Nacht mit heißer Seele lecken,
wie schweigt in uns im Morgendunst der volle Mond!
Dort sitzt der alte Mann auf grünem Stein
und stochert blind im Moos.
Sein Schatten trägt das Doppelhorn,
es singt, was er nicht hört, sein Schattenmund.