Narzissen auf dem Grab
In denen du gesunken bis zum Grund,
die Augen, die nun mondnen Lachen gleichen,
wie sie zu brechen vor den deinen weichen,
bis Seufzen quillt hervor aus bleichem Mund.
Daß sie entschwebe, Seele fehlt der Ort,
und ward im kranken Leibe schon zersplittert,
ein stummer Schrei, von bangem Traum umgittert,
hat sie gefleht um sanfter Liebe Wort.
Narzissen hast du auf dem Grab gesät,
sie glänzen wie von Tränen blasse Wangen.
Was ihr getan, gelitten, sei verhangen
von einem Schleier, den kein Odem bläht.
Hörst aber du den Docht der Flamme knistern,
o wende dich von toter Seele Flüstern.
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