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Mit hellen Engeln

19.03.2021

So laß uns, Schwester, Hand in Hand
durch dieses Dunkels Wildnis schreiten,
dein Lächeln ist das Unterpfand,
daß helle Engel um uns gleiten.

Ihr Flügel spreitet uns zur Sicht
die Halme, die sich huldvoll beugen,
dein Lied, es ist das süße Licht,
der Seele Ankunft zu bezeugen.

Und schluchzen Abgrunds Stimmen heiß,
und zischen zwischen Schatten Schlangen,
ein Flügelrauschen macht sie leis,
dein sanftes Auge sie befangen.

Wir steigen bis zum Leidenspfahl
und dürfen in das Offne schauen,
in knospenheller Gärten Tal,
wo mildem Strahle Wasser blauen.

Und hat das Schicksal mir verwehrt,
mit dir zum Freudenquell zu gehen,
du gehe, Schwester, unbeschwert,
beglückt seh ich dein Haar noch wehen.

 

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