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Mein Herz, das Blatt

13.11.2018

Du sei der Teich,
dunkel und still,
mein Herz das Blatt,
ädrig und falb,
und trudelt so sacht
aufs Wasser hinab.

Wer hat vom Zweig
es herabgeschüttelt,
und sank betört
aufs Wasser hinab?

Es war der Wind,
der launische Wind.

Du sei das Moos,
seufzend und weich,
mein Herz der Tau,
zitternd und hell,
und rinnt so stumm
in sinngrüne Nacht.

Wer hat vom Zweig
ihn herabgeschüttelt,
und fiel verzückt
zur Erde hinab?

Es war der Wind,
der launische Wind.

 

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