Mehr nicht
Mehr nicht als zu zweien gehen
unter wolkenweißen Schlehen,
und der Anmut sanfter Blick.
Mochten harte Schnäbel schreien
in das blütenweiche Schneien,
deine Stille war das Glück.
Glück auch, deinem Singsang lauschen,
dunklen Puls mit hellem tauschen,
hat sich Herz an Herz gepreßt.
Und dem flatternden Verlangen,
blind im Netz des Blicks verfangen,
bot des Haares Nacht ein Nest.
Heiß gepflückt am blauen Morgen,
Frucht, sie hab ich nachts geborgen
in der weißen Schale Lust.
Was als feuchter Glanz geronnen
aus geheimen Schmerzensbronnen,
Träne war es, unbewußt.
Herbst gab uns sein Leuchten stiller,
langes Dulden, Traumerfüller,
goldne Trauben wurden Wein.
Doch als sich die Schatten längten
kalt das Abendrot verhängten,
blieb ich mit dem Traum allein.
Einsam will ich auf verschneiten
Stufen in die Höhe schreiten,
wo das Holz des Leidens ragt.
Und die ich entzünde, Lichter,
machen stumm den alten Dichter,
dem wie Nacht der Morgen tagt.
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