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Maurice Scève, De toi la douce, et fraîche souvenance

09.11.2016

De toi la douce, et fraîche souvenance
Du premier jour, qu’elle m’entra au cœur
Avec ta haute, et humble contenance,
Et ton regard d’Amour même vainqueur,
Y dépeignit par si vive liqueur
Ton effigie au vif tant ressemblante,
Que depuis l’Âme étonnée, et tremblante
De jour l’admire, et la prie sans cesse :
Et sur la nuit tacite, et sommeillante,
Quand tout repose, encor moins elle cesse.

 

Wie quillt das süße Bild aus frühen Tagen,
da dich dein hoher und bescheidner Sinn,
da Liebe dich hat in mein Herz getragen,
dein Liebesblick, dem ich erlegen bin,
sein Lebenswasser war die Malerin
des Bilds, das dir in einem Maße gleicht,
daß staunend meine Seele ihm nicht weicht
und bebend vor ihm kniet und betet heiß:
Wenn stille Nacht auf Lider Schlummer streicht
und alles schläft, strahlt es noch weiß.

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