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Maurice Carême, La Voix du silence

26.10.2021

Depuis le jour où tu es morte,
Nous ne nous sommes plus quittés.
Qui se doute que je te porte,
Mère, comme tu m’as porté ?

Tu rajeunis de chaque instant
Que je vieillis pour te rejoindre ;
Si je fus ton premier tourment,
Tu seras ma dernière plainte.

Déjà, c’est ton pâle sourire
Qui transparaît sous mon visage,
Et lorsque je saurai souffrir
Longtemps, comme toi, sans rien dire,
C’est que nous aurons le même âge.

 

Die Stimme des Schweigens

Es ward um uns seit deinem Sterbetage
ein Band geflochten für und für.
Wer zweifelt noch, daß ich dich in mir trage,
wie du mich, Mutter, trugst in dir?

Du wirst verjüngt in jedem Augenblicke,
um den ich alternd werde dein.
War ich der erste Schmerz in deinem Glücke,
wirst du mein letzter Wehlaut sein.

Es ist dein Lächeln schon, das bleiche,
das mich verklärt mit seinem Schein,
und wenn ich vor dem Leid nicht weiche,
in langem Schweigen dir mich gleiche,
dann werden wir gleichaltrig sein.

 

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