Lied des Heimgekehrten
Willkommen, heimatliche Hügel,
behaucht von sagengrauem Fluß,
wo sanft erzittert, Lied, dein Flügel
einst unter Mondes keuschem Kuß.
Mich zog hinweg ein innres Bluten,
wie den Vaganten bittre Nacht,
zu Dämmergärten sanfter Gluten,
von Oleandern angefacht.
Es glänzte Grazie wohl von Steinen,
und Hoheit trug den Architrav,
doch ging geheimer Quelle Weinen
durch meinen malvenhellen Schlaf.
Orangen glommen mir, Zitronen,
den Schmerz hat Zedernhain gekühlt,
im Traume wogten Eichenkronen,
hab Veilchen ich vorausgefühlt.
Willkommen, heimatliche Bronnen,
umkost von Moos und Farngerank,
das dunkle Sehnen ist zerronnen,
da ich in euer Rauschen sank.
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