Liebe, sag es keinem
Da sie wehten, Erlen,
tropften lichte Perlen
dir ins offne Haar.
Aus dem Morgengrauen
tauchte blauer Pfauen
wunderliche Schar.
Von geneigten Zweigen
pflückten wir das Schweigen,
süße Lotusfrucht.
Und wie Muscheln rauschen,
wenn wir kindlich lauschen,
rief es uns zur Bucht.
Schimmernd grüne Seiden
mochten uns umkleiden,
und die Welle trug.
Licht, das wir getrunken,
Aug in Aug versunken,
war, es war genug.
In der Abendröte
weinte eine Flöte,
die dem Tag nachsann.
Sank dein Mund von meinem,
Liebe, sag es keinem,
wie die Träne rann.
Comments are closed.