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Leuchtendes Unglück

06.07.2015

Wie hob sich der Abend, die goldene Blume,
aus Nebeln des Rheins.
Wie hob sich der sanfte Atem des Abends.

Wie senkte er dir seine Seufzer ins Kosen.
O Schnee deiner Hand!
Wie hob und senkte der Atem sich.

Wie schön, was du sagtest, was immer es war.
O Lichtdrang des Keimens!
Wie schön du warst in der Aura des Abends.

Wie fern lag die Heimat des Stroms unter uns.
O Wolke des Wehlichts!
Wie fern schliefen wir Gesicht an Gesicht.

Wie nah kam die Nacht uns mit zehrenden Küssen.
O zehrender Mund!
Wie nah kam die Nacht uns mit zehrenden Küssen.

Wie fraß die Nacht, eine schwarz-grüne Raupe.
O leuchtendes Unglück!
Wie fraß die Nacht, eine schwarz-grüne Raupe.

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