Leuchtendes Unglück
Wie hob sich der Abend, die goldene Blume,
aus Nebeln des Rheins.
Wie hob sich der sanfte Atem des Abends.
Wie senkte er dir seine Seufzer ins Kosen.
O Schnee deiner Hand!
Wie hob und senkte der Atem sich.
Wie schön, was du sagtest, was immer es war.
O Lichtdrang des Keimens!
Wie schön du warst in der Aura des Abends.
Wie fern lag die Heimat des Stroms unter uns.
O Wolke des Wehlichts!
Wie fern schliefen wir Gesicht an Gesicht.
Wie nah kam die Nacht uns mit zehrenden Küssen.
O zehrender Mund!
Wie nah kam die Nacht uns mit zehrenden Küssen.
Wie fraß die Nacht, eine schwarz-grüne Raupe.
O leuchtendes Unglück!
Wie fraß die Nacht, eine schwarz-grüne Raupe.
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