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Laue Abendluft

25.08.2019

Wenn sich die müden Augen netzen
beim blauen Glockenklang,
wie leicht und liebensbang
die Falter sich auf Mohnstaub setzen.

Du, geh mit mir durchs leise Klagen
der lauen Abendluft,
es seufzt der Veilchenduft,
was meine Lippen sich versagen.

Die Efeublätter, wie sie beben,
das dunkle Heimchen zirpt,
als ob die treue Liebe stirbt,
o Pollen, die aufs Wasser schweben.

Und perlen von den weichen Moosen
wie fremden Hauches Raub
die Träume in den Staub,
erblühen auf den Wolken Rosen.

 

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