Jugend in Koblenz VIII
Die dich im Entenpfuhl umschwänzten
mit dem Wedeln hohler Worte, dich blufften
mit dem Bellen läufiger Taten,
warfen Schatten, die dein Grünen hemmten.
So kratzt die edle Katze sich die Hoheit
gelassnen Daseins aus den Rippen –
o miserere: Ihr Sonnenvlies verschatten
Därme mit Mündern: Parasiten.
Die Egel, die sie in deine Würde setzten,
hießen Lust, Verweigerung und Spleen.
Wenn sie vollgesogen an dir niedergleiten,
küsst dich kein Engel auf den kalten Mund.
Den Mund, der in dein Träumen schreit,
kannst du nicht stillen – Gespenst der Jugend
musst du wie falsche Flamme einer Schlange
mit hohen Liedern bannen oder untergehen.
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