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Intime Blicke

10.05.2020

Dem Andenken an Pierre Bonnard

Abendmilder Tau des Lichts,
der auf deinen Brüsten glimmt,
weint dahin sein süßes Nichts,
und dein Schmerz verschwimmt.

Rinnt dir weicher Locken Gold
in den Nacken, spürest warm,
meine Blicke sind dir hold,
Feuchte haucht dein Blumen-Charme.

Lende, leichter Wellen Spiel,
biegt sich unter bunten Rauch,
und sich wiegen hat kein Ziel,
löst vom Mund sich Seufzer-Hauch.

Taucht ins Gras der nasse Fuß,
Rosen, Veilchen schauen auf,
gurrt die Taube ihren Gruß,
Wolke hemmt den blauen Lauf.

 

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