Im Halbschlaf angeschlagene Saite
Es weben Stimmen im herbstlich verglühenden Laube,
und Stimmen wirren im schwankenden Schilfrohr des Sees,
die aber schlafen unter dem Leintuch des Schnees,
sie wirbeln von Schritten geweckt im kristallenen Staube.
Und birgst du das Haupt wie ein Marmelstein in der Mulde,
der moosigen, Schimmer der nächtlichen Stille zu schauen,
hörst du sie seufzen, die Erde, als würde ihr grauen,
erschauern das Gras, als fühle es, was sie erdulde.
Schreibst du mit dem Bleistift noch, dem fein zugespitzten,
von Wassern, die stumm zum Erinnerungsbilde gefroren,
quillt leise ächzend wie aus zerbrochnen Amphoren
die Qual des Holzes hervor, des zärtlich geritzten.
Die Saite, im Halbschlaf noch von dir angeschlagen,
mag dich zu seligen Inseln des Wohlklanges tragen.
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