Im Birkenlicht
Verweilen wir, hier spricht das Leben leise,
das grüne Blattwerk fleckt noch Sonnenhelle,
noch sickert Bläue in die Dämmerschneise.
Von weißer Borke schäumt des Schneelichts Welle,
durchs Zittern schmaler Blätter quillt ein Träumen,
als lauschten wir dem Schluchzen einer Quelle.
Laß, Liebe, uns den Rest des Tags hier säumen,
bis Silberblüten durch die Wipfel scheinen,
der Mond die Sage bringt aus fernen Räumen,
wo inniger die Seelen sich vereinen,
auf Asphodelen tropft ein süßes Leuchten
von Tränen, wie sie die Erlösten weinen.
O Augen, die sich schwarzen Glanzes feuchten.
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